Niemand muss gegen den Strom schwimmen, man kann auch ganz einfach damit fahren. Das hat Positives und Negatives. Logisch, zwischen diesen beiden Polen fließt er ja, der Strom. Wer jetzt auf der Landkarte nachschaut, ob es Warschau zweimal gibt, hat wahrscheinlich schon getankt. Oder wurde vom Blitz getroffen. Oder beides.
Tankstellen waren schon immer gesellige Orte – in den Anfängen der Automobilgeschichte bekam man Benzin noch im Wirtshaus. Flaschenweise. Vielleicht diskutiert der Stammtisch auch deshalb so lauthals über die Mobilitätswende.Die Zapfsäulen der Zukunft werden Strom aus erneuerbaren Energien ausschenken und womöglich im eigenen Garten stehen. Wer sein Auto zu Hause auflädt, könnte dann sogar besonders profitieren, denn die kleinen und großen Geschäfte macht man dort umsonst – Toilettenbenutzung in den eigenen vier Wänden ist in der Regel gratis. In Unschuld sollte man seine Hände aber trotzdem nicht waschen, denn selbst mit sauberem Strom betankt, werden Elektroautos schmutzig. Ein paar Dinge ändern sich wohl nie.Die Tankstelle von morgen ist ein Mobilitätshub, die kleine Ladepause zwischendurch, ein geschätztes Alltagsritual. Es wird völlig NORMAL, dass Strom SUPER ist, Elektromobilität kennt nur eine Lebensqualität.Dialekt „Des wird nie wos“ über den Stammtisch brüllt, steht jetzt schon fest:
Mit Sprit hingegen wird man sich bis in alle Ewigkeit volllaufen lassen können. Das allerdings ist wieder ein ganz andere Geschichte.