Auch Elektroautos müssen lernen, irgendwann auf eigenen vier Rädern zu stehen und die Sicherheit der heimischen Garagenwände gegen das Abenteuer Leben einzutauschen. Sie sind jung, attraktiv und haben jede Menge Potential. Sie sind die Hoffnungsträger der Mobilität von morgen und lassen sich nicht einfach an die lange Ladeleine hängen.
Die Frage sollte eigentlich nicht lauten: „Was kann ich für mein Auto tun?“, sondern vielmehr „Was kann mein Auto für mich tun?“ Wie herrlich wäre das denn, wenn unsere Autos selbständig Wege erledigen, auf die wir überhaupt keine Lust haben, uns Dinge abnehmen, die nicht nur Zeit kosten, sondern einfach lästig sind. Selbständig tanken, selbständig in die Waschstraße und natürlich auch selbständig zum Service fahren. Das wäre doch was! Natürlich ist es leichter erstmal über Utopien zu lachen, aber wirklich lustig wird es dann, wenn die Realität zum Überholen ansetzt. Zugpferde und Dampflokomotiven werden das gerne bestätigen. Ja, der Umstieg auf Elektromobilität verändert Vieles, aber gleichzeitig bekommen wir mit der Mobilitätswende auch die einmalige Chance, das Thema Auto von Grund auf neu denken. Laden, wo man gerade ist, frei Atmen wo jetzt die Luft zum Himmel stinkt, das wirkliche Leben hören, wo jetzt Verkehrslärm alles zudeckt. Sorgen muss man sich um die elektrischen Kleinen trotzdem nicht, denn wie heißt es so schön:
Zuhause schmeckt der Strom ja doch am Besten.