Es gibt Reizthemen die uns ein Leben lang verfolgen und nicht nur in den Augen brennen. Franzbrantwein, Modern Talking, Presskopf, Schulterpolster. Jede Generation hat ihren Fetisch, die Kunst besteht darin, Veränderung und Wandel so in die Kommunikation zu bringen, dass alle verstehen, worum es geht und nicht aus Prinzip dagegen sind.
Kann schon sein, dass man hin und wieder etwas lauter sprechen muss, damit es leiser wird. Das Wunschdenken ist der Großvater des Gedanken. Es jedem recht zu machen, ist ein schwieriges Unterfangen. Aber vielleicht geht es bei der Mobilitätswende ja auch nicht darum, was uns gerade passt oder nicht, sondern darum, ein Umdenken anzustoßen, das zu mehr Lebensqualität für alle führt. Offen zu sein für Veränderung und nicht schon aus Prinzip dagegen. Nur weil es ist, wie es ist, immer so war und immer so sein wird. Mit dieser Einstellung bringen wir das Universum vielleicht zum Lachen, aber mehr nicht. Und weil es für uns wenig Unterschied macht, ob sich Schöpfung und Zufall amüsieren, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, wenn wir einander gut unterhalten, auch wenn sich das Neue noch ein bissl blöd anstellt. Wir wollen ja entspannt von A nach B kommen und nicht mehr Energie für die Antriebsdiskussion aufwenden, als für den Weg an sich. Da und dort mit Selbstironie, anderswo mit Optimismus, Neugierde, Mut und Humor. Einem Menschen gibt man ja auch die Chance, sich zu entwickeln, das gleiche Recht sollte Technik haben, die uns sicher nach vorne bringt und nicht zurückwirft.
Das war übrigens tatsächlich immer schon so. Und wird auch immer so sein.